Am Knie von Italien liegt das Weinbaugebiet Latium. Die eigentlichen Weinbaugebiete befinden sich dabei nördlich und südlich der Italienischen Hauptstadt Rom. Seit der Antike wird hier wein in nennenswerten Umfängen produziert, aber auch konsumiert, was natürlich auch an der geografischen Nähe zu Rom liegt. Speziell für komplexe, wuchtige Weißweine war die Region berühmt und wurde speziell von Papst Paul III. protegiert. Heute wird auf 30.000 Hektar Wein erzeugt, wobei etwa 205 auf Genossenschaften entfällt. Mit über 300km Künste ist diese schmale und recht lang gezogene Region mediterran geprägt, aber trotz allem eher trocken und heiß. Daher wird mittlerweile auch fast überall Rotwein produziert. Mit 80% wird jedoch nach weil vor hauptsächlichen Weißwein produziert, der durch den vulkanischen Boden eine ganz eigene mineralische Note aufweist. In der Region sind insgesamt 200 Rebsorten zugelassen. Die wichtigsten sind jedoch Malvasia und Trebbiano bei den weißen Rebsorten und Sangiovese, Cabernet und Merlot bei den Roten.